Projekt Iron(wo)man. Recap Woche 56: Warten auf die erste Mitteldistanz

Mittelmäßig ist beim Warten auf die erste Mitteldistanz gar nichts – außer vielleicht meine Motivation, kommende Woche irgendetwas anderes zu tun außer triathlonmäßig herumzunerden. Davon kann auch mein Coach ein Lied singen, weil meine Einträge zu den wichtigen Einheiten für die Mitteldistanz in TrainingPeaks momentan eher kleinen Romanen gleichen. Das scheint aber normal zu sein. Wobei: Wie normal ist es eigentlich, noch vor der ersten Mitteldistanz gleich das Langdistanz-Debüt zu planen?

Wer das mit der Mitteldistanz und der Langdistanz noch nicht so richtig verinnerlicht hat (und sich somit als Neuling auf meinem Blog outet!), dem oder der sei die Sektion Triathlon-Grundwissen auf meiner Seite empfohlen, denn dort findet sich zwar noch nicht viel, aber immerhin schon einmal eine Übersicht der gängigen Triathlon-Distanzen. Demnächst kommt auch noch eine Packliste hinzu, denn so etwas kann man eigentlich immer brauchen. Was man auch unbedingt braucht, ist die Vorgeschichte zu diesem vorfreudigen Vor-Mitteldistanz-Post – und nachdem das Wetter nächste Woche ja erstmal wieder scheiße werden soll, ist auch genug Zeit, um die vergangenen 55 Wochen (+ Tag 1) nachzulesen: Woche 55, Woche 54Woche 53Woche 52 bis Woche 1 und Tag 1, ansonsten geht es hier per Zufallsklick zu einem beliebigen Beitrag.

Hier mal wieder die Werbung – mit einem neuen Foto, wohoo! Vor allem anderen steht die Teilnahme am IM Hamburg 2020  auf meiner Einkaufsliste und ich freue mich über Unterstützung zur Umsetzung meines nächsten sportlichen Ziels. Ein Klick auf das obige Bild führt zu meiner PayPal.me-Seite mit der Möglichkeit, mich mit einer Einmalzahlung flugs zu sponsern. Wer Lust hat, kann meinen Lagerbestand auf eBay reduzierenmir mit Material von meiner Amazon-Wunschliste aushelfen,  mich als Freiberuflerin anheuern, meine Fragen auf Quora anklicken und beantworten, meinen Stevens-Crosser auf listnride ausleihen, mit mir radeln gehen, oder – ganz NEU – völlig kostenlos & sinnbefreit meine neue Facebook-Seite liken. Auf Wunsch namentliche Erwähnung (oder nicht). Besten Dank!

Nachsatz zum triathlon.de CUP München Triple-Tri am 18. Mai 2019

Die Tage nach dem sensationellen triathlon.de CUP München mit dem Dreifach-Triathlon brachten noch zahlreiche Fotos, Kommentare und sogar Videos. Und – Surprise – in einem Video der Musikmacher bin ich sogar zu sehen, wohoo. Hier klicken, zum Video durchklicken und bei Minute 2:12 schauen, wer da auf dem weißen Gefährt vorbeibraust.

Im Original dann auch mit Bewegung, aber ohne Durchbrechen der Schallmauer.

Sensationelle Fotos gibt es vom Fotografen Michael Kuhlmann, Link dazu hier. Man merkt doch sehr deutlich den Unterschied zwischen dem künstlerischen Anspruch eines Fotografen mit einem eigenen Stil und den Fotos, die von den Rennteilnehmern gemacht wurden – nichts gegen Marathon Photos, ich habe natürlich das ganze Bildpaket gekauft, auch wenn ich auf allen Radphotos dank der sich im Wind aufblähenden Windweste wie ein Luftballon aussehe. Haha. Dafür alles in dreifacher Ausführung und ich sehe überall genau gleich durchgeschwitzt & happy aus. Das ist doch mal was!

Krebsrot im Gesicht und das mit dem Reißverschlussherunterziehen klappt da noch nicht so ganz. Egal, Hauptsache geschwommen.

 

Kommt da wer? Nee!

 

Letzter Zieleinlauf. Danach war es für den Tag auch erstmal gut. Sieht sogar fast noch dynamisch aus.

 

Die Mitteldistanz 2020 steht auf jeden Fall schon fest im Terminplan, obwohl ich mich noch nicht angemeldet habe. Das mit dem frühen Anmelden ist wahrscheinlich irgendwie so wie mit den Leuten, die als Erste bei einer Party auftauchen. Also irgendwie uncool. Einen kleinen Eventbericht mit Fotogalerie gibt es auch noch hier für alle, die noch mehr Eindrücke brauchen, bevor sie sich für eine Teilnahme entscheiden. Und ja, macht unbedingt mit, es ist genial. Ich helfe auch gerne mit den Vorbereitungen auf eine beliebige Distanz! Der Triathlon macht wirklich einen Heidenspaß und das Schwimmen in der Regattaanlage ist bombe. Auch bei 14,2°C.

Sachen zum Anklicken – jetzt auch gesammelt auf Facebook

Ich hatte letzte Woche ja neben dem immens langen Rennbericht auch kurz angedeutet, dass ich – quasi pünktlich ein Jahr nach dem Start dieses Blogs – eine eigene Facebook-Seite für das Projekt Iron(wo)man angelegt habe (bzw. dort Iron/wo/man, weil Klammern aus unerfindlichen Gründen nicht erlaubt sind. So ein Quatsch.). Fundstücke aus diversen Gruppen bzw. dem Internet poste ich dort in unregelmäßigen Abständen und freue mich über zahlreiche Likes, bzw. anonyme „Follows“. Ich kann ja verstehen, dass Menschen nicht unbedingt öffentlich mit diesem ganzen verrückten Projekt assoziiert werden möchten. Würde ich auch nicht, wenn ich es nicht gerade selbst betreiben würde. Und ja, ich folge auch vielen Facebook-Seiten, ohne sie öffentlich zu liken, weil jetzt nicht meine ganze 600 Menschen starke Freundesherde wissen muss, dass ich… hm, Moment mal, da ist eigentlich nichts wirklich Peinliches dabei. Verdammt. Empfehlen kann ich aber übrigens die Facebook-Seite von Trihistory.com, falls ich das nicht schon getan habe.

Also: anklicken, followen / liken und herausfinden, warum ich jetzt schon mein Hotel für Hamburg 2020 habe, wo man als Zuschauer bei der Mitteldistanz des Ironman 70.3 Kraichgau am besten sein sollte und was es mit den Regeln der Velominati auf sich hat.

Jetzt klicken und auf Facebook liken oder anonym followen!

 

Nachdem ich in meinem riesenlangen Word-Dokument noch drölfzig Links habe und mindestens genauso viele in den vergangenen 56 Wochen gepostet habe, wird das noch lustig auf der Facebook-Seite. Versprochen. Und Link-Tipps poste ich natürlich auch gerne!

Ansonsten heute noch zwei Podcast-Tipps: Einmal Folge vier (von insgesamt vier) des Podcasts „Angeschwitzt und ungeduscht“, denn darin geht es um Trainingslager und Trainingsvolumen. Auch Folge 2 des Podcasts von Pushing Limits ist super (auf Spotify leider erst ab Folge 15), denn darin geht es um eine Verbesserung der Regeneration zur Leistungssteigerung. Da ich immer noch mit Fatigue zu kämpfen habe, ist das nach wie vor ein sehr großes Thema, dem ich natürlich nie genug Zeit & Aufmerksamkeit schenke – aber die Pilze habe ich mir in Rücksprache mit dem Doc mal bestellt, mal sehen, was die können. (Pilze?! Ja, dafür muss man sich den Podcast anhören!)

Die vorletzte Woche vor der ersten Mitteldistanz

Gut, dass das Tapering erst nächste Woche beginnt (nur noch 10 Trainingsstunden vor Kraichgau, ajajajaj – V. ist mit Samorin in einer ähnlichen Situation und wir werden gemeinschaftlich leiden). Gut deshalb, weil ich natürlich seit dem Triple-Tri (nein, eigentlich schon seit vor dem Triple-Tri) ein bisschen am Rad drehe wegen Kraichgau. Wenn ich nicht immer noch dauererschöpft wäre, dann wäre das auch alles halb so wild, aber jede schlechte Trainingseinheit aktiviert dann ein bisschen das Kopfkino – und auch die verpatzte Testfahrt im Kraichgau kreist noch immer in meinem Gehirn. Grundsätzlich habe ich vollstes Vertrauen in meinen Coach, in mein Training und kann mir in Bezug auf Trainingsfleiß nichts vorwerfen. Die Intensität ist nicht da, wo sie sein soll, aber im Bereich des Möglichen habe ich alles gegeben. Mein Race-Setup für das Bike ist fast fertig, die Ernährung steht und auf die drölfzig offenen Fragen zur Mitteldistanz finde ich spätestens ab Freitag vor Ort auch die (hoffentlich richtigen) Antworten. Also schauen wir einfach, was da am 2. Juni passiert und wie es mir währenddessen gehen wird. Die Hauptsache ist sowieso, Spaß an der Sache zu haben und gesund (ohne technischen Defekt) durchzukommen. Also tief durchatmen und zur Beruhigung die letzte Woche Revue passieren lassen.

Nicht vom Montag, sondern vom Donnerstag. Montag war Scheißwetter.

 

Passiert ist am Montag erstmal eine Indoor-Spinning-Einheit (der Wunsch nach einem Rollentrainer wird mit jedem Tag größer) mit 3 Sets bestehend aus 3×5 Minuten Schwelle + 3×4 Minuten Kadenz-Intervalle mit Recovery zwischendrin. Das Gute daran war, dass ich mein iPad dabeihatte und die absolut letzte Folge Game of Thrones anschauen konnte, während sich die Schweißtropfen auf dem Display sammelten und ich vor mich hin strampelte. Ich mochte die gewaltigen Bilder der 8. Staffel, die Story war aber etwas… naja (Natürlich hatte ich bei langen Läufen und Radausfahrten im Vorfeld auch meine eigenen Theorien über das Ende aufgestellt und bis auf Danys Tod lag ich mit allem falsch… ok, das reicht jetzt auch zu GoT, sonst wird der Eintrag wieder 497534975394 Wörter lang). Nach den Intervallen etwas verkürzte Kadenz-Intervalle auf dem Laufband und 30×100 Meter im Pool – auch verkürzt auf 25×100, weil ich an dem Tag tatsächlich verschlafen hatte und das der einzige Tag war, an dem ich das nicht hätte sollen. Passiert.

Am Dienstag dann Laufintervalle auf dem Laufband, gefolgt von einer langen Schwimm-Session mit 4.000 Metern, aufgeteilt in 500er mit verschiedenen Konstellationen an Hilfsmitteln und ohne und Kopfkino zu Kraichgau. So eine monotone Schwimmeinheit kann wirklich äußerst befriedigend sein und den Kopf freimachen.

Der Mittwoch hätte eigentlich eine lange Radausfahrt gebracht, aber da das Wetter beschissen war und erst am Donnerstag gut werden würde, haben wir getauscht und am Mittwoch gab es Lauf-ABC, 90 Minuten easy pedalieren auf dem Spinning-Bike und 20×100 + Cool-down im Pool anstelle von OWS. Ich hoffe, dass es nach Kraichgau dauerhaft etwas wärmer wird, so dass ich die OWS-Einheiten auch tatsächlich draußen machen kann (vor Kraichgau wollte und will ich jetzt nichts mehr riskieren, zumal ich sowieso einen latent präsenten Infekt habe), aber auch das wird sich alles ergeben.

Sonne! Der Blur-Effekt ist übrigens kein Effekt, sondern einfach eine schweißnasse Kameralinse. Sorry for TMI.

 

Kaum auszuhalten, wie schön Bayern doch ist!

 

Dafür ging es dann am Donnerstag endlich nach draußen für 125 Kilometer. Ich wollte noch einmal gen Norden, um einen zweiten Versuch an dem Segment „Blamage an der Obstplantage“ zu starten, für das es von Velosoph Freising aus diesen Monat eine Challenge auf Strava gibt. Immerhin drei Frauen haben bislang teilgenommen und ich bin auf Platz 2. Damn. Aber die schnellste Frau ist einfach mal 6 km/h schneller gewesen, das ist quasi unmöglich aufzuholen. Überhaupt war die Fahrt insgesamt auch eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Die ersten 50km liefen zwar gut, dafür aber mal wieder anfangs über zu stark befahrene Straßen, zumindest die ersten 28 Kilometer. Nicht so gut geplant – am Wochenende ist das morgens nach Norden raus paradiesisch, aber werktags eine Katastrophe. Dann natürlich ein paar falsche Abbiegungen (mit einem Überraschungs-Segment) und etwas schwülwarmem Wetter. Die geplanten Race Pace-Efforts bei 155 BPM gingen total in die Hose, weil ich nicht einmal ansatzweise an die 150 herangekommen will: null Power in den Beinen. Auf den letzten 5 Kilometern war mir dann so schwindlig, dass ich fast die Prinzregentenstraße nicht erkannt hätte. Dafür habe ich unterwegs an der Straße sitzend einen schwarzen Hasen gesehen. Und es hat nicht mehr geregnet! Wohoo!

Mir ist dann auch nicht zum ersten Mal die glorreiche Idee gekommen, mit der S-Bahn ein paar Stationen raus zu fahren, anstatt direkt mitten in der Stadt zu starten. Vielleicht denke ich irgendwann ja auch mal rechtzeitig vor der Tourplanung daran. Würde mir bestimmt ein paar Nerven sparen (und den Autofahrern auch).

Die Socken-Obsession geht weiter.

 

UND NOCH WEITER!

 

Am Freitag war zwar immer noch gutes Wetter, aber der Plan sah Schwimmen, Steady-State-Intervalle auf dem Spinning-Bike und ausgiebiges Stretching vor. Ok, eigentlich Stretching mit Yoga, aber das mit dem Yoga habe ich mal wieder vertagt. Irgendwann schlägt meine Stunde. Immerhin habe ich das Stretching in der Sonne auf der Terrasse meines Gyms durchgeführt, so noch ein paar Sonnenstrahlen abbekommen und meine neuen Socken ausgeführt. Die Socken-Obsession wird erst dann gefährlich, wenn ich weniger Socken entsorge als neu dazukommen, also besteht noch kein Grund zur Sorge. Noch. Schön anzusehen war dann auch der riesengroße Schweißfleck, den ich auf den Holzdielen der Liegefläche auf der Terrasse hinterlassen habe. Alles für die Mitteldistanz! Voller Einsatz!

Neues Lieblingstrikot!

 

Den Braten in Beigarten habe ich mir geschenkt, aber dafür jetzt eine coole Flaschenhalterung am Sattel.

 

Am Samstag waren eigentlich nur anderthalb Stunden GA1 auf dem Rad angesagt, da für Sonntag eigentlich die RTF in der Holledau mit 150km plus die Fahrt nach Hause von Moosburg (nochmal 50km) angesagt gewesen wären… und für Samstag eigentlich 200 Kilometer Gravel mit der FB-Gruppe Graveltouren Oberbayern (UNBEZAHLTE WERBUNG!). Im Normalfall auch kein Problem, aber mit Fatigue erstens zu viel und zweitens ist alles über 120 Kilometer auch nicht so wahnsinnig häufig notwendig, wenn ich bei der Kölner ITU-Langdistanz am 1. September 120 Kilometer fahre (und davor 4 Kilometer schwimme und danach 30 Kilometer laufe). Die Radmarathons und RTFs, für die ich mich schon angemeldet habe – Rosenheim, Wendelstein, Arber – ziehe ich natürlich durch, aber bei den RTFs halte ich mich wahrscheinlich erstmal zurück, bis ich wieder auf Normalenergieniveau bin (wann auch immer das sein mag, fünf Monate Fatigue wären jetzt eigentlich mal genug). Was wollte ich sagen? Ach ja, Samstag. Ich bin dann mit dem TT stattdessen 77 Kilometer bei schönem Wetter (ausnahmsweise mal OHNE WINDWESTE!) über die Olympiastraße gekurbelt (gesaust kann man nicht sagen, denn – Überraschung – ich war müde), dann über Schäftlarn zur Pupplinger Au und über Grünwald und den Perlacher Forst wieder zurück nach München. Es gibt tatsächlich ein Segment da unten in der Pupplinger Au, das die beiden Isarkanalradwegsabschnitte verbindet und das förmlich danach schreit, nochmal attackiert zu werden. Hoffentlich ist das Wetter nächste Woche nicht ganz so beschissen, denn ich muss auch noch die neuen Reifen einfahren (bzw. erstmal aufziehen, ich freu mich, haha) und nochmal das finale Verpflegungs-Setup testen.

Immerhin habe ich jetzt schonmal die Flaschenhalter hinten am Sattel und kann während der Fahrt da Sachen rausholen und reinstecken. Brillante Idee für nach Kraichgau: Schuhe reinstopfen und dann Koppelläufe nicht mehr direkt zuhause starten müssen, sondern auch irgendwo unterwegs starten können. Ich bin ein Genie! Auf dem Heimweg bin ich dann erst in Grünwald geblitzt worden (schön wär’s) von einer Streife angehalten worden, weil ich den Radweg in der falschen Richtung befahren habe. Ist mir auch noch nie passiert, wird mir auch nie wieder passieren. War interessant und jetzt bekommt die Stadt München 20 Euro von mir. Hurra. Danach habe ich kurz vor dem Perlacher Forst (nach dem korrekten Befahren des Radwegs von Grünwald zur Kugler Alm) S. getroffen – das ist der S., der mir letztes Jahr Eurasburg gezeigt hat und den Trick, wie ich mein Rad richtig schultere. Nach einem Perlacher Forst gepflegter Konversation sind wir dann wieder getrennter Wege gefahren, denn S. musste noch koppeln und ich musste nach Hause ausruhen.

Zwar kein Kaiserwetter, aber immerhin kein Regen.

 

Jetzt bitte noch die runde Flasche weg- und das Raumschiff dazudenken, dann ist das Setup komplett.

 

Ich habe diese Woche insofern großartige Arbeit geleistet, als ich auf allen Selfies wirklich den absolut genau gleichen Winkel hinbekommen habe. Geil.

 

Am heutigen Sonntag sagte die Wettervorhersage ja eigentlich Regen ab 11 Uhr voraus. Um halb 7 sah es so lala aus, also habe ich den Plan verworfen, nochmal die Obstplantage zu attackieren, und bin stattdessen flacher nach Nordwesten rausgefahren, um bei Regen weder Wälder noch steile Abfahrten auf dem Weg zu haben (alles Mitteldistanz-Vorsichtsmaßnahmen, man entwickelt sich ein bisschen zum Angsthasen). Die geplanten 115 Kilometer waren dann auch genau richtig – nachdem der Samstag so ruhig war, hatten die Beine genug Energie, um endlich, endlich, endlich mal wieder einen 30er Schnitt rauszuhauen. Jetzt kann der Rest der kommenden Woche wirklich beschissen werden – wenn ich diese Beine am Sonntag bei der Mitteldistanz habe, dann wird alles gut. Passenderweise gab es neben PRs und Pokälchen dann bei Kilometer 110 aus unerfindlichen Gründen einen Platten am Hinterrad. Ich habe mich aus nicht ganz so unerfindlichen Gründen darüber wie ein Schnitzel gefreut, denn: Wenn mir das heute passiert ist, passiert es mir nächste Woche nicht. Hoffentlich nicht. Hah. Der klägliche Rest Dichtmilch, der im September 2018 in die Schläuche eingefüllt wurde (so alt sind die schon!) hat dann auch tatsächlich das Leck verschlossen, so dass noch gefühlt 2bar im Reifen übrigblieben. So konnte ich dann im Wiegetritt stehend und rollend die letzten Kilometer zurück nach Hause ohne bleibenden Schaden an der Felge bewältigen. Ich hatte zwar Schlauch & Pumpe dabei, aber nachdem ich ohnehin morgen neue Reifen aufziehen muss, hätte sich das jetzt einfach nicht mehr gelohnt.

Wolken, aber immer noch kein Regen.

 

Noch mehr Bilderbuchmünchen.

 

Außerdem stand noch ein 30-minütiger Koppellauf an. Auch da fühlten sich die Beine erstmal echt gut an. Fokus lag wieder auf Kadenz und dementsprechend bin ich zu schnell schneller geworden, so dass ich nach etwas mehr als der Hälfte erstmal angehalten habe – und aus unerfindlichen Gründen (Sauerstoffmangel im Gehirn?) auch die Uhr. Nach einer kurzen Gehpause ging es dann gemütlicher zurück nach Hause und an die Regeneration. Nächste Woche Tapering mit noch genau drei megakurzen Intervalleinheiten und ansonsten locker; ich bin gespannt, wie sehr meine Muskeln bis Sonntag ausrasten werden und ob sie es dann am Sonntag wirklich tun.

Bitte an dieser Stelle einmal fett DAUMENDRÜCKEN im Kalender markieren; der Rolling Swim Start der Mitteldistanz Ironman 70.3 Kraichgau beginnt um 9:15 Uhr am Sonntag, den 2. Juni, und ich bin da dann irgendwo mittendrin, irgendwann auf dem Bike und am Ende dann irgendwie noch auf den Füßen für den Lauf. Ich freu mich!

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