Projekt Iron(wo)man. Recap Woche 94: Woche ohne Laufen und mit viel Yoga

Die eine oder andere Woche ohne Laufen habe ich zwangsweise zwischendurch ja schon überlebt und auch diesmal wird der Schrecken irgendwann ein Ende nehmen; hoffentlich in absehbarer Zeit. Und ja, natürlich macht mir das im Hinblick auf den Ironman Frankfurt ein bisschen Angst, aber andererseits haben Anne Haug & Laura Philipp gezeigt, dass man einen Ironman auch dann absolvieren (lol, „absolvieren“) kann, wenn man nicht verletzungsfrei durch die Saisonvorbereitung gekommen ist. Es wäre ansonsten ja auch zu einfach!

Im Gegensatz zu den beiden R O M A N E N von letzter und vorletzter Woche mit A U S F Ü H R L I C H E N Berichten zu meinem überwiegend großartigen (bis aufs Laufen) Selfmade-Trainingslager auf Lanzarote, wird das heute eine eher kurze Geschichte. Aufatmen. Ansonsten hat sich grundsätzlich nicht viel geändert: Ich bin immer noch begeisterte- nein, halt, eigentlich momentan verhinderte Triathletin, weil nur Radfahren & Schwimmen aktuell problemlos geht und ich den Rest der Zeit im Yoga daran arbeite, nicht mehr so anfängermäßig durch die Gegend zu taumeln, umzufallen oder mit offenem Mund den Profi-Yogis und -Yoginis dabei zuzusehen, wie sie Asanas rocken, die an Cirque du Soleil-Akrobatik erinnern. Was sich aber wirklich nicht geändert hat, ist mein Ziel für 2020: der Ironman Frankfurt am 28. Juni, in viereinhalb Monaten (FUCK, warum vergeht die Zeit so schnell?). An dem Tag werden es etwas mehr als zwei Jahre sein, die ich mehr oder minder strukturiert / erfolgreich / sinnvoll für diesen Tag trainiert und darüber gebloggt haben werde. Letzteres immer sonntags, aktuell meistens begleitet von einem Nuss-induzierten Food-Coma (her mit den guten Fetten!). Nachzulesen in ø ca. 3.000 Wörtern pro Woche hier: Woche 93, Woche 92Woche 91Woche 90Woche 89Woche 88Woche 87Woche 86Woche 85Woche 84Woche 83Woche 82Woche 81Woche 80Woche 79Woche 78Woche 77Woche 76Woche 75Woche 74Woche 73Woche 72Woche 71Woche 70Woche 69Woche 68Woche 67Woche 66Woche 65Woche 64Woche 63Woche 62Woche 61Woche 60Woche 59Woche 58Woche 57Woche 56Woche 55Woche 54Woche 53, die Links zu Woche 52 bis Woche 1 und Tag 1, und hier geht es per Zufallsklick zu einem beliebigen Beitrag.

Und ja, auf meiner Liste steht seit Ewigkeiten, mal einen vernünftigen Index aller Beiträge zu machen und all jene zu kennzeichnen, die kein langweiliges Wintertraining, sondern spannende Abenteuer auf Rennrad, Schusters Rappen und im Neoprenanzug erzählen – für Ruhm und Ehre, Glanz und Gloria, Kurbeln und Mohnkuchen. Oder so.

Übrigens: Über einen Energieriegel per PayPal.me freue ich mich ebenso wie über Hilfe bei der Reduktion meines Lagerbestandes auf eBay. Über Kleiderkreisel tausche ich gerne, die Werbeanzeigen auf meiner Website anklicken spielt auch ein paar Cent in die Triathlonkasse und wer möchte, kann mich auch gerne als Freiberuflerin für Text & Bild anheuern (Redaktion, Lektorat, Übersetzung, Grafik und so manches mehr). Like-Tipps außerdem: meine Projekt Iron(wo)man Facebook-Seite – und gerne auch die von Triathlon Rennberichte, auch wenn sich momentan aufgrund des Ironman-Trubels dort nicht so viel tut. Aber alles zu seiner Zeit.

Kurznachrichten aus dem Triathlon-Zirkus

Eigentlich bin ich momentan ja so überhaupt nicht up to date, was das ganze Triathlon-Gedöns angeht. Erstens hatte ich eine sehr anstrengende Woche mit drei überaus wichtigen Terminen an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Zweitens gab es auch emotional aufwühlendes Ereignis, das einzuordnen und zu verarbeiten im Trubel des Restes gar nicht so einfach ist. Drittens lade ich mir seit Wochen zwar sämtliche neuen Episoden diverser Podcasts herunter, die im engeren oder weiteren Sinn etwas mit Triathlon zu tun haben (Triathlon-Podcast, Pushing Limits Nerd Talk, triathlon talk, Besenwagen, Windkante, Plattfuß – der Triathlon-Podcast für die Rolle, bewegungsARTen, Faszination Rennrad – wobei der Letztgenannte mich am wenigsten umhaut), höre aber seit… hm, dem Feiertags-Pausenloch aller anderen Podcasts fast nur noch DAS PODCAST UFO und frage mich, wie viele Gehirnzellen in der Zeit schon abgestorben sind und wie viele Risse in meinem Trommelfell entstanden sind, weil es in dem Podcast mitunter, nun ja, etwas geräuschvoller zugeht. Mal ganz davon abgesehen, dass ich eigentlich überhaupt nicht zur Zielgruppe gehöre. Aber jetzt, bei Folge 129 von 201, kann ich auch nicht einfach aufhören. Arrrrgh.

Aber auf ein eigentlich folgt ja immer ein aber (oder zwei, wie in diesem Satz). Denn ein paar Dinge habe ich die Woche dann doch entdeckt. Erstens wäre da die Seite Yoga für Sportler, Läufer und Triathleten zu nennen, auf der Vera Gloger Yoga für alle zeigt, die eigentlich mit Yoga gar nichts zu tun haben. Einen Artikel von ihr und Videos gab es auch schon in der triathlon Nr. 174 und auf tri-mag.de. Kleiner Tipp von mir für alle, die das mit dem Yoga schon seit drölfzig Jahren vor sich herschieben und nicht richtig wissen, wie sie da rangehen sollen. Außerdem – sagt Vera – dass sie vor allem Sportler mit einem hohen Muskeltonus abholen will, bei denen die Beweglichkeit bislang etwas zu kurz gekommen ist.

Apropos Yoga: Ich habe mich jetzt endgültig bei Yoga am Engel bei mir um die Ecke eingenistet und sage Adieu, ClassPass, denn wenn man nur ein Studio besucht, kommt man mit einer Karte vor Ort günstiger weg. Mit meinen restlichen Credits habe ich mir für den 20. Januar eine „Healing Touch“-Massage für meinen ramponierten Oberschenkel gebucht; mal sehen, ob das hilft. Und ja, zum richtigen Arzt gehe ich davor auch noch. Aber nochmal apropos Yoga: Beim Thema Balance sind die Fortschritte eher homöopathisch, aber bei Handstand, Rad und Schulterstand habe ich spürbare Fortschritte gemacht (auch wenn ich den Handstand nur mit Hilfe beim Hochkommen und mit Abstützen an der Wand kann, aber hey, Handstand braucht man im Triathlon ja auch nicht so oft). Und ganz so anstrengend sind die Abfolgen an guten Tagen auch nicht mehr. Und davon gab es diese Woche einige, weil ich – W O H O O – die meisten Nächte gut geschlafen habe. Yeah, Vivinox Stark und Schlafsterne, high five!

Nerdgeplänkel und der „Start“ in die Wettkampfsaison

Ansonsten gibt es aktuell interessante Diskussionen in der Polar Vantage Germany Facebook-Gruppe. Ich bin nach wie vor mit meiner V happy (die kleine Diva), aber der zu hoch berechnete Kalorienverbrauch beim Sport (bei normaler Aktivität ist das alles plausibel) fällt auch einigen anderen Nutzenden auf. Wobei mir aktuell der Gedanke kommt, dass das vielleicht bei Sportelnden der Fall sein könnte, die Niedrigpulser sind. Oder das ist eine Milchmädchenrechnung, weil höherpulsige Menschen auch höher liegende Schwellen haben? Meine anaerobe Schwelle liegt bei 162 (Bike) und 172 (Run). Hm. Mal sehen, ob jemand sich dazu äußert. Mittlerweile habe ich zumindest alle Trainingseinheiten aus dem Jahr 2018 aus Flow gelöscht, bei denen ich Radfahrten doppelt mit Herzfrequenz aufgenommen habe (damals V800 + H10 und V650 + OH1). Keine Ahnung, ob das etwas bringt.

Und dann ist mir ganz zufällig noch etwas unter die Finger gekommen, von dem ich gerne früher gewusst hätte: Im Münchner Werksviertel, genauer gesagt bei der Audi Experience im Neuwerk gab es dieses Wochenende ein Takeover von Canyon mit Talk, Bikes und zwei Gravel-Ausfahrten. Am Montag ist Patrick Lange außerdem zu Gast (allerdings natürlich schon ausgebucht). Und vom 22. Februar bis zum 27. Februar kann man einen – haha – Quattrolon im nebenan gelegenen Body & Soul absolvieren. Ich dachte, dass die vierte Disziplin dann wohl Autofahren sein müsste, aber nein, es geht um „5 Fragen zum e-Tron und E-Mobilität“ – neben 10 Bahnen Schwimmen, 6 Kilometern Radfahren und 1,5 Kilometern Laufen (oh-oh, ob das mein Oberschenkel mitmacht?). Zu gewinnen gibt es Plätze für den Ingolstädter Triathlon und sonstige Triathlon-Goodies. UND RATET MAL, WER DA NATÜRLICH MITMACHT! YEAH, WETTKAMPFSAISON!

Experten und ich zum Thema Intervallfasten

Zu guter Letzt: Wer die Tour nicht ohnehin schon liest, der kann sich mal Ausgabe 03/2020 vormerken, denn da durfte ich zu einem Artikel über das Intervallfasten bzw. intermittierende Fasten (16/8) mein Amateurwissen bzw. meine Amateurerfahrungen beisteuern. Bis auf die Tatsache, dass ich neben den Stunden nach wie vor auch die Kalorien und die ungefähren Makros zähle, bin ich sehr happy mit dem Teil, in dem meine Aussagen verarbeitet wurden. Aber gleichzeitig ein bisschen geschockt, dass das Foto so riesengroß abgedruckt wurde, haha. Mit dem alten Vorderrad, uiuiui.

(Ja, natürlich kann man den Text bei der Bildgröße nicht lesen.)

Back to the Trainingswoche

Okay, genug geplänkelt. Am Montag (der im Gegensatz zum letzten Montag auf Lanzarote nicht so prickelnd war), habe ich mich erst einmal innerlich dafür entschuldigt, dass ich den über Deutschland wütenden Sturm ein bisschen zu wenig ernst genommen habe. Ist man in unseren Gefilden ja auch nicht gewohnt. Wie groß dessen Auswirkungen waren, ist mir nämlich eigentlich erst bewusst geworden, als ich gesehen habe, dass sämtliche Regionalzüge zu meinem primären Arbeitsort komplett ausgefallen sind. Regionalzüge, wohlgemerkt, nicht Fernverkehr. Hossa. Und ja, ich habe es auch gemerkt, als ich am frühen Morgen nach meiner langen Schwimmeinheit nach Hause getorkelt bin, um auf Zwift noch eine knappe Stunde zu pedalieren. Abends gab es noch Medium Yoga – und ja, ich merkte immer noch, dass ich auf Lanza eigentlich kein Yoga betrieben habe (… und habe mich natürlich gerade wieder dabei ertappt, nach Flügen & Hotel für eine der kommenden Wochen zu suchen, aber das wird nach wie vor nix, seufz) – also ja, es haute immer noch richtig rein und war extrem gut.

Fast Forward zu einem ähnlich gestrickten Dienstag mit einer kürzeren Schwimmeinheit, einer längeren Intervalleinheit auf Zwift und – surprise – Yoga. Ich schwimme immer noch nicht signifikant schneller, aber ich merke, dass Yoga und Krafttraining doch irgendwie dazu beitragen, dass sich meine Grundgeschwindigkeit M I N I M A L erhöht bei den 100er-Intervallen. Vielleicht ist die Wasserlage ein bisschen besser, vielleicht haben meine Arme ein bisschen mehr Kraft. No fucking clue, but I’ll take it.

Am Mittwoch war dann die (nicht mehr verbuggte) Dust in the Wind-Strecke fällig, außerdem gab es davor anderthalb Stunden Krafttraining, dafür kein Yoga aufgrund von Termin #1 der Woche. Gewichte machen tatsächlich aktuell richtig Spaß; vielleicht, weil ich nicht laufen kann oder vielleicht, weil es einfach jetzt wieder die richtige Zeit dafür ist, daran anzuknüpfen und es diesmal hoffentlich etwas besser beizubehalten als 2019.

Yoga am Donnerstag nach einer wieder eher kurzen Schwimmeinheit war erstaunlich anstrengend – zumindest habe ich unverhältnismäßig viel geschwitzt. Das könnte aber auch daran gelegen haben, dass man nach dem Schwimmen ohnehin mehr Wasser verliert als sonst (bzw. ich), weil das Lymphsystem ja noch arbeitet. Und ehrlich gesagt freue ich mich über jeden Tropfen überschüssigen Wassers, den mein Körper absondert, anstatt ihn intrazellulär zu lagern. Denn Schlafstörungen gehen einher mit einem gewissen Aufgedunsensein, weil der Körper einfach nur noch rotiert. Schweiß ahoi, sozusagen.

Und natürlich gab es auch noch eine flotte Runde auf Zwift mit einem weiteren Badge für die Sammlung vor Termin #2. Stand heute fehlen mir noch fünf in Watopia, zwei in London, zwei in NYC (fährt hier eigentlich jemand gerne NYC?) und eine in Innsbruck, dann kommen hoffentlich bald neue Badges, oder ich fahre einfach alle Rebel Routes für den Segment Hunter. Und das MTB-Dingens habe ich auch noch nicht freigeschaltet, weil ich bislang noch nicht den Versuch gestartet habe, mein iPhone mit Gaffer-Tape am Lenker festzukleben, um „lenken“ zu können. So much to do, so little time. Und fürs Tron Bike fehlen auch noch ein paar Meter. Aber bis März habe ich das Ding, wohoo. Doof ist allerdings, dass ich meine 2 Millionen Drops aktuell für nichts im Shop ausgeben kann, weil die nächsten interessanten Bikes/Laufräder erst in den 30er Levelbereichen kommen und gerade mal 26 geknackt habe. Und ja, ich kaufe mir ausschließlich die Teile, die im ZwiftInsider-Test am besten performt haben – wenn ich die Highend-Dinger im echten Leben schon nicht fahren kann. Noch nicht.

Am Freitag war Termin #3 und nur eine kurze Runde Schwimmen am Abend angesagt – parallel zur Aquajogging-Klasse. Hurra. Dafür wollte ich am Samstag die etwas eklige Strecke Quatch Quest mit Alpe-Finish absolvieren (da ich vergessen hatte, mein TT für eine potenzielle Draußenfahrt zu präparieren und 74594375394875 Dinge zu tun hatte) – woraufhin Zwift ca. 20 Minuten vor Schluss natürlich abgestürzt ist. Als grummelnd noch ein bisschen Watopia und dann Medium/Open Yoga, wie immer äußerst gut.

Und zum Abschluss am heutigen Sonntag noch Muir and the Mountain auf Zwift, Medium-Yoga mit Fortschritten im Bereich Handstand (wohoo), und abschließend nochmal eine Stunde Pumpen für die Discomuskeln (aka Arme, Schultern) und Core. Und morgen geht das Ganze wieder von vorne los. Das TT ist jetzt zwar einigermaßen ready, aber das Wetter sieht erstmal nicht so prickelnd aus, also wird das mit dem Tron Bike vielleicht ja noch bis Ende Februar etwas. Hurra. Narf.

2 Kommentare zu „Projekt Iron(wo)man. Recap Woche 94: Woche ohne Laufen und mit viel Yoga“

  1. Hallo Simone,
    danke für Deine Berichte. Ich lese gerne mit (und sorry, dass ich Dich bei meinem letzten Kommentar aus unerfindlichen Gründen „Sabine“ genannt hatte)!
    Beim Radeln letztens auf der Rolle bist Du mir dann auch noch per Triathlon-Podcast begegnet. Ab und zu dachte ich fast, ich höre mich selbst sprechen! Und so konnte ich nicht anders, als Dich in meinem jüngsten Video zu erwähnen (ab Samstag 7:00 Uhr online https://youtu.be/GP-9ut4Vaww ) und vollmundig zu verkünden, dass ich es sehr cool fände, in den fachlichen Austausch mit Dir zu gehen. Frag mich jetzt nicht wie – ich hab noch keine Idee!!!
    Dir weiterhin erfolgreiches Training für Dein Projekt Ironman!
    Lieben Gruß
    Helmut (Triosoph)

  2. simone-ines

    Hallo Helmut, vielen Dank für Deinen Kommentar und für die Erwähnung im Video! Demnächst kommt auch nochmal ein Podcast mit mir, da ich ja in Marco Sommers Rookie-Serie aufgenommen wurde. Freut mich sehr, dass Du Dich in meinem Trainingswirrwarr wiederfindest ?. Ich sehe es mir gerade an und verlinke Dich natürlich auch in meinem heutigen Beitrag. Lass‘ uns gerne mal brainstormen, uns fällt da bestimmt etwas ein.

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