Neben meinem Auftritt bei Triathlon Podcast als mediales Highlight hat sich auch die Trainingswoche nicht lumpen lassen, obwohl ich ausnahmsweise das Wochenende der vergangenen Woche noch zusätzlich in diesen Post reinpacke, da der sehr, sehr ausführliche Köln-Post einfach den Rest von der Blog-Agenda verdrängt hat. Aber so etwas sollte dann auch in Zukunft nicht mehr vorkommen…
Aber bevor ich jetzt schon wieder mit Köln anfange, konzentrieren wir uns lieber auf die wirklich wichtigen Dinge, nämlich eine erfüllte Woche mit ganz viel Triathlon-Training. Dass das nicht die erste dermaßen be-, ge- und erfüllte Woche sein könnte, dürfte aus der Überschrift bereits ersichtlich geworden sein. Falls nicht: Ich trainiere seit mittlerweile 71 Woche auf meine erste Triathlon-Langdistanz hin, die Premiere findet am 28. Juni 2020 beim Ironman Frankfurt statt. Einmal pro Woche blogge ich darüber, was denn nun schon wieder im Rahmen dieses Trainings passiert ist. Die ganze Geschichte zum Nachlesen gibt es hier: Woche 70, Woche 69, Woche 68, Woche 67, Woche 66, Woche 65, Woche 64, Woche 63, Woche 62, Woche 61, Woche 60, Woche 59, Woche 58, Woche 57, Woche 56, Woche 55, Woche 54, Woche 53, Woche 52 bis Woche 1 und Tag 1, und hier geht es per Zufallsklick zu einem beliebigen Beitrag.
Natürlich freue ich mich über Unterstützung bei der Umsetzung meines Ironman-Vorhabens. Ein Klick auf das obige Bild führt zu meiner PayPal.me-Seite mit der Möglichkeit, mich einmalig flugs zu sponsern. Wer Lust hat, kann meinen Lagerbestand auf eBay reduzieren, mir mit Material von meiner Amazon-Wunschliste aushelfen, die Werbeanzeigen auf meiner Website anklicken, mich als Freiberuflerin anheuern (Redaktion, Lektorat, Übersetzung und so manches mehr), meine Fragen auf Quora anklicken und beantworten, meine Projekt Iron(wo)man Facebook-Seite liken – und gerne auch die von Triathlon Rennberichte. Auf Wunsch namentliche Erwähnung (oder nicht). Besten Dank!
Ein Interview mit Triathlon Podcast!
Nachdem Triathlon Rennberichte ja schon bei Pushing Limits im Dienstagsnewsletter war und der wahnsinnig sympathische Marco Sommer mich für den Triathlon Podcast interviewt hat, muss ich als nächstes eigentlich zur Bachelorette, um meine mediale Karriere voranzutreiben (ok, einmal war ich schon im Fernsehen und zweimal beinahe und nein, eine Single-Dating-Show war nicht dabei). Spaß beiseite – ich war bei Marco zu Gast und habe mich eine Stunde lang mit ihm großartig über Triathlon unterhalten und über alles, was so dazugehört. Ich habe übrigens kein Lachgas geschluckt, sondern hatte wirklich einfach sehr viel Spaß bei dem Interview. Und falls sich jemand bemüßigt fühlt, die Nennungen des Wortes „genau“ zu zählen, dann gibt es für die korrekte Anzahl ein Triathlon-Überraschungspaket von mir. Ach ja, der Podcast! Hier geht es zum Podcast:
Viel reden fällt mir ja glücklicherweise nicht allzu schwer und mit Marco macht es gleich doppelt so viel Spaß. Kann ich also allen empfehlen, die gerne mal ein bisschen über Triathlon mit jemandem quatschen würden, dem es nicht (wie dem Rest des normalen Freundeskreises) schon zu den Ohren raushängt. Ich bin mittlerweile mit allen Folgen durch und ohne den Triathlon Podcast hätte ich in so kurzer Zeit niemals so viel über Triathlon gelernt. Auf Facebook postet Marco jede neue Folge für alle, die keinen Podcatcher nutzen – und ansonsten kann man ihn natürlich überall auf den üblichen Kanälen abonnieren.
Ich bin übrigens nächstes Jahr in der Rookie / First Timer Serie zu Gast (hier alle Folgen aus dem Jahr 2018 und 2019), um meinen Weg zum Ironman Frankfurt im Podcast ein bisschen zu erzählen – und ich freue mich riesig darauf!
Ein kurzer Exkurs zu Instagram & Co.
Ich behandle mein Instagram ja bislang eher etwas stiefmütterlich, weil mir noch das richtige Konzept fehlt, wie ich den Kanal auch tatsächlich sinnvoll befüllen kann (Trainingseinheiten? Rezepte? Tausend grinsende Selfies von mir im Astronautenaerohelm? Auf coole Insta-Triathletinnen verweisen? (macht man so etwas auf Instagram?) Posts mit Produktempfehlungen posten und so tun, als würde ich gesponsert werden? (#triathlonlove @dtswiss @swissside @feltbicycles!!!) Wenigstens habe ich mittlerweile die Hashtags gefunden, die man als Triathletin bei Instagram den eigenen Posts hinzufügen sollte – die Liste erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit:
#womenfortri #triathlon #triathlete #ironman #ironwoman #cycling #swimbikerun #triathlontraining #triathlonlife #trainhard #trigirl #triathlonmotivation #strongwoman #strongwomen #triathlon_world #timetrial #triathlon_in_the_world #trigirl #trigirls #ironmantraining #triseason #bike #marathon #running #swim #longdistance #marathontraining #ironmantri #tri #tri365 #ciclismo #triathletes #raceday #raceweek #triathlonlove #roadtoironman #humansoftriathlon
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Na dann: happy Posting. Man könnte übrigens auch noch alle Hashtags mit Rechtschreibfehlern einfügen (bestes Beispiel: #triathalon), aber dafür ist meine Liebe zur Sprache einfach zu groß (#grammarnazi).
Weniger meta, aber dafür unterhaltsam und informativ ist die Website von einem begeisterten Radler, der erstens coole Sprüche raushaut (ich feiere diesen hier) und zweitens seit Juli wirklich gut über alles rund ums Rennradeln berichtet: Cycloholiker.de, Fixed Gear + Road Bike Society und hier auf Facebook. Wer hinter der Website steckt, könnt ihr hier nachlesen.
Jetzt wird’s lang: eine Langdistanz an drei Tagen
Genug geplänkelt, kommen wir zur vergangenen Trainingswoche. Nach dem Ausfall meines A-Rennens, der Langdistanz in Köln, hatte der grandiose Coach vorgeschlagen, ich könne eine Langdistanz zuhause über drei Tage verteilt machen – also Schwimmen an Tag 1 (Samstag, direkt nach der Rückkehr aus Köln), Bike an Tag 2 und Laufen an Tag 3. Das mache ich Ende Oktober beim Long Course Weekend Mallorca ja ohnehin, also warum nicht mal im Vorfeld ausprobieren, um zu sehen, wie sich das anfühlt. Außerdem war ich natürlich perfekt getapert, stinksauer und kopftechnisch total auf Race Day eingestellt.
Gesagt, getan: Am vorvergangenen Samstag ging es nach einem kurzen Zwischenstopp zuhause direkt in den Pool im Gym; Freibad erschien mir aufgrund der Menschenmassen riskant und ich hatte null Komma gar keine Geduld, um an irgendeinen See zu fahren. Der Pool im Gym war am frühen Nachmittag auch erwartungsgemäß leer, also konnte ich in aller Ruhe 5 Kilometer schwimmen. Ja, ich weiß natürlich, dass bei einer Langdistanz der Marke Ironman nur 3,86 Kilometer zu schwimmen sind, aber ich hatte einfach Lust auf mehr. Auf der Zugfahrt hatte ich die Strecke für den nächsten Tag bereits geplant und verbrachte dann den Rest des Samstags damit, mich auf Sonntag zu freuen.
An besagtem Sonntag ging es dann auch um 06:06 Uhr morgens auf die Piste, äh, Straße. So richtig hell war es zwar noch nicht, aber die ersten zwanzig Minuten waren ohnehin nur Stadt und Englischer Garten, also kein Problem. Als ich dann noch daran gedacht habe, das Visor hochzuklappen, habe ich sogar einigermaßen viel gesehen. Hah! Nachdem der Norden mir schon bei den 180 im zweiten Anlauf sehr wohlgesonnen war, bin ich auch wieder nach Norden aufgebrochen. Mit kleinen Modifikationen war die Strecke am Ende dann zwar 204 Kilometer statt 180 lang, aber irgendwie wollte ich da einfach einen draufsetzen und 24 Kilometer mehr sind weniger als eine Stunde, also absolut machbar, vor allem weil es mir nach dem letzten 180er wirklich gut gegangen ist. Das Schöne an solchen Frühstarts ist wie immer, dass man schon ein paar Kilometer und Stunden in den Beinen hat, während der Rest der Welt gerade erst aufwacht. Die Zeit verging auch diesmal auf den ersten 100 Kilometern wie im Flug (bis auf km 60-70) und ich glaube, es war zu keinem Zeitpunkt so richtig zäh – nur ab km 170 hat es sich ein bisschen gezogen. Da kann einen das Gedächtnis zwar theoretisch auch trügen, denn wie wir alle wissen, vergisst der Körper negative Erlebnisse sehr gerne sehr schnell wieder, aber in TrainingPeaks steht auch nichts anderes und da poste ich eigentlich immer schnellstmöglich, bevor das Trainings-Alzheimer einsetzt.
Ich bin wie immer nüchtern gestartet und hatte auf der gesamten Fahrt zwei Veloforte Frucht-Nuss-Riegel, vier Elektrolytkautabletten mit Koffein, zwei SaltStick FastChews – aber auch nur deshalb nur zwei, weil ich das Tütchen mit den Tabletten verloren habe, nachdem ich es gedankenverloren von der rechten in die linke Hand nehmen wollte, dabei für einen Moment beide Hände vom Lenker genommen habe und mich dann so erschrocken habe, dass es heruntergefallen ist. Ich war dann auch so geistesungegenwärtig, dass ich nicht angehalten habe, um es wieder aufzuheben. Sehr kurios manchmal, was da auf dem TT passiert. Außerdem gab es dank eines Tankstellenstopps noch 2 Red Bull Sugarfree und 2,75l Wasser. Das war’s, der Diesel Engine brauchte nicht mehr, nachdem ich mein eigenes Tempo fahren konnte. Das war mit 27,7 km/h auf 1.000 Höhenmeter und 204 Kilometer dann auch völlig in Ordnung. Beim Ironman muss und wird das natürlich schneller gehen, aber da bin ich erstens gut verpflegt und zweitens vollgepumpt mit Adrenalin, zumindest sollte das so sein.
Ansonsten habe ich auf der Fahrt gefühlt 20 herumstreunende Katzen und 50 herumstreunende Oldtimer-Traktoren gesehen (da war irgendwo ein Festival), die Sonne genossen, mit dem Gegenwind gekämpft und einen Umweg in Kauf genommen, weil östlich des Flughafens mal wieder eine nicht durchfahrbare Baustelle war. Insgesamt war der Trip einfach grandios und die Beine waren voll da – logisch, denn an diesem Tag wäre ja eigentlich die Kölner Langdistanz gewesen; aber trotzdem überraschend, weil man sonst im Training ja eher grundsätzlich etwas vorermüdet ist.
Und dann wurde es am Montag richtig spannend, denn mein erster Marathon stand auf dem Programm. Mein längster Lauf vor dem Marathon waren 35,12 Kilometer im August 2018 (bevor der Quatsch mit der Wade losging…) und länger als 25 bin ich 2019 tatsächlich noch gar nicht gelaufen. Hossa. Für den Marathon sollte ich mir dann dementsprechend auch eine ganz flache Strecke suchen und bin zum Perlacher Forst gelaufen, sowie dreimal den Perlacher Forst auf und ab, davon zweimal bis zur Kugler Alm und einmal nur bis zum Ende des Forsts und zurück – die Münchner werden wissen, wovon ich spreche und alle anderen können das auf komoot ja mal nachschlagen.
Zuerst hatte ich überlegt, sogar mit dem ÖPNV zum Perlacher Forst zu fahren und dann vier Runden bis zur Kugler Alm zu laufen, aber der Drang, einfach loszulaufen (bzw. die Ungeduld) nahmen dann überhand, also bin ich von zuhause aus los. Da es in Strömen geregnet hat, war das Rad keine Option. Apropos Rad: Ich habe ganz vergessen, über den kleinen technischen Beinahedefekt an meinem TT zu sprechen, der wie ein Damoklesschwert über den Ausfahrten seit der Zugfahrt nach Köln hängt: Der Zug für den Schalthebel auf der linken Seite ist an der Stelle angerostet, an der die Kappe zum Verstellen der Schaltung auf die Kabelhülle trifft. Folglich hatte ich sowohl während der gesamten 204 Kilometer am Sonntag als auch bei den Ausfahrten danach die ganze Zeit Angst, dass der Zug brechen könnte. Ist er glücklicherweise nicht, aber ich habe es zeitlich letzte Woche auch nicht mehr hinbekommen, das TT vor dem Trip nach Paris zu vit:bikes zu bringen. Es war natürlich nicht so clever, die Woche über damit so weiterzufahren, aber #norisknofun und so, #yolo. Haha.
Okay, zurück zum Marathon. So richtig gut geschlafen hatte ich nicht, aber die Beine waren soweit okay, so dass ich in sehr gemäßigtem Tempo die ersten 32,5 Kilometer durchlaufen konnte. Ich hatte – bitte nicht lachen – 3 Liter Wasser dabei, meine Elektrolyttabletten und ein paar Riegel, sowie die letzten Folgen vom Triathlon Podcast in den Ohren. Als ich vom Regen wunderbar durchnässt war, hörte der auch irgendwann auf und es war nur noch angenehm kühl, also perfekt zum Laufen. Bei Kilometer 32,5 hat mein Kopf dann auf stur geschaltet; das war das Ende der 2. Perlacher-Forst-Runde und da war das Willenskraftreservoir dann ziemlich leer, so dass es ab dem Zeitpunkt bis Kilometer 40 hieß: 150 Meter gehen, 350 Meter laufen… Bei Kilometer 40(,2) wurden die Gehpausen dann etwas länger – das lag aber hauptsächlich daran, dass mir ab Kilometer 37,5 vor allem die Schultern sowas von weh getan haben, dass mich das ein bisschen aus der Bahn geworfen hat. Schmerzen in den Schultern vom Trinkrucksack hatte ich echt nicht erwartet. Aufgescheuerte Haut ja, aber Schulterschmerzen? Jedesmal, wenn ich gegangen bin, fühlte es sich so an, als würde ich einen 50-Kilo-Rucksack tragen und der Schmerz kam ganz wunderbar in Wellen. Das habe ich noch absolut nie erlebt. Die Beine waren überraschenderweise noch ganz okay und hätten auch weniger Gehpausen vertragen. Gestartet bin ich wieder nüchtern und gegessen habe ich drei Riegel, weil ich dann auch überhaupt keine Lust mehr hatte, irgendetwas anderes zu tun als mich fortzubewegen und ab und zu Wasser zu trinken.
Am Ende kam ich mit 4:25:00 Stunden raus – wenn ich mein Tempo bis km 32,5 beibehalten hätte, dann wären es 4:10:00 oder so geworden. Nichts, womit man Preise gewinnen kann, aber für den ersten Marathon ganz allein und ohne Wettkampfadrenalin vielleicht auch nicht so schlecht. Aufgeben war natürlich nie eine Option, aber der Rückweg auf der letzten Runde hat mich schon ganz schön angekast – gut, dass da noch so viel Wut von Köln in meinem Bauch war. Zurück bin ich dann mit der U-Bahn gefahren und habe diesen Event mit Tartar-Sushi und Tartar-Sommerrollen vom Lieferdienst gefeiert (überwiegend ohne Reis zwecks reduzierter KH).
Danach habe ich mich auch nicht monumental anders gefühlt als zuvor – so ähnlich wie bei einem Geburtstag, bis auf den 18. vielleicht. Mein Körper hat sich dafür ziemlich beschissen gefühlt: Aufschürfungen am Rücken und im Dekolletee von BH, Pulsgurt und Reißverschlüssen (diese Schmerzen beim Duschen… halleluja), eine Blase am linken Ballen innen (ich vermute, das kommt von den Socken, die an dieser Stelle etwas verstärkt sind – auf São Miguel hatte ich ein Riesenproblem mit einer Riesenblase an derselben Stelle und denke, dass ich da auch dieselben Socken anhatte; damals habe ich das dann fälschlicherweise auf den Hoka Mach geschoben, ich hoffe, er verzeiht mir), je eine Blase am zweiten und dritten Zeh rechts (die mich die ganze Woche über noch beschäftigt haben), sowie eine leichte Reizung am Schienbein rechts unterhalb des Knies. Während des Laufes hat sich das ehemals gebrochene Schambein auf den ersten 12 Kilometern gerührt und das linke Knie innen bei Kilometer 25/26, aber ansonsten gab es keine Probleme. Das Schienbein hatte sich bis Freitag auch erledigt (nachdem ich am Donnerstag auf die Idee kam, mal Traumeel draufzuschmieren), aber meine Begeisterung für das Marathonlaufen hat zugegebenermaßen ein wenig gelitten. Ich meinte zum Coach dann, dass ich den München Marathon vielleicht doch nicht machen werde, woraufhin er meinte, dass ich da aber auf jeden Fall besser sein würde als bei meinem Eigenregie-Marathon. Jetzt bin ich natürlich doch wieder versucht, das Ding zu machen – aber man kann sich ja glücklicherweise nachmelden.
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Zum Rest der Trainingswoche nach der Eigenregie-Langdistanz
Was lernen wir also daraus? Wut ist ein wirklich großartiger Motivator und Antreiber für sportliche Leistungen. Vielleicht sollte ich vor dem Ironman Frankfurt auch noch so ein Aggroprogramm schieben, damit ich dort dann wirklich abgehe. Bei der MD in Regensburg war mir aber auch schon aufgefallen, dass ich ab der Stelle so richtig abgegangen bin, als ich von einem Auto auf der nicht vollständig abgesperrten Strecke ausgebremst worden war. Dieses innere Feuer sollte ich definitiv schüren.
Ansonsten verlief der Rest der Trainingswoche dann etwas leger und ungeplant. Eigentlich wäre ja massives Regenerationsprogramm vorgesehen gewesen, aber da ich mich nicht bei einer Langdistanz am Sonntag abgeschossen hatte, trainierte ich in Absprache mit dem Coach ein bisschen vor mich hin. Konkret hieß das, dass ich am Dienstag 60 Kilometer ruhig gen Norden gerollt bin (und trotzdem 1 Pokal abgestaubt habe, yeah), sowie danach für 2 Kilometer in den Pool gesprungen bin, gefolgt von einem Besuch bei Cryosizer (herrlich!). Am Mittwoch waren es dann 90 Kilometer auf dem TT mit 2 Pokalen (yeah, unentdeckte Ecken erkunden!) und wieder 2 Kilometer im Pool.
Am Donnerstag machte ich knapp 105 auf dem TT, zur Abwechslung endlich wieder nach Süden mit ein paar (700) Höhenmetern – diesmal ohne Pokal, dafür mit viel zu früh einsetzendem Starkregen! Regen war eigentlich für 12 Uhr angesagt gewesen, aber es begann schon um 9 Uhr zu schütten, als ich gerade vom Südzipfel des Starnberger Sees gen Osten abbog. Dementsprechend bin ich natürlich sehr, sehr langsam gefahren und sehr, sehr nass geworden (Regenjacke natürlich nicht dabeigehabt). Außerdem war ich saumüde (die Erschöpfung hatte sich über die Woche dann akkumuliert) und am Ende so durchgefroren, dass ich mir die 2 Kilometer im Pool geschenkt habe.
Dafür ging es am Freitag für eine schnelle Runde ins Gym vor der Abreise in Richtung Ausland. Um den Spannungsbogen auch diese Woche aufrechtzuerhalten, geht es erst nächste Woche um die Erlebnisse in besagtem Ausland. Im Gym stand dann seit Langem wieder einmal ein FTP-Test an in der Variante 2×8 Minuten. Ich hatte mir den selbst so gelegt und war natürlich aufgrund des vorangegangenen Trainings nicht ausgeruht, außerdem habe ich wie immer vergessen, davor ein paar KH zu mir zu nehmen, also ist das Ergebnis nur bedingt aussagekräftig und insgesamt nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte. Die letzten Wochen waren auch einfach zu stressig, darunter leidet die Nicht-Diesel-Performance. Danach ging es für kurze 35 Minuten der Einfachheit halber aufs Laufband – die beiden Blasen an den Zehen störten dabei nach wie vor, ansonsten war alles OK, aber die Laufpause die Woche über tat gut, weil der Marathon doch irgendwie mental ein bisschen belastender war als gedacht. Danach noch eine viel zu kurze Runde im Pool mit 2 Kilometern und vorbei war der kurze Trainingstag. Übrigens funktioniert Unterhaltung während des FTP-Tests auch ganz wunderbar, liebe Grüße an R. an dieser Stelle.
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So, genug des Resümees, jetzt bitte noch die Facebook-Seite von Projekt Ironwoman liken (bzw. ihr anonym followen, so wie ich das bei so vielen Seiten ja auch mache) und zweimal täglich einen Lacher serviert bekommen. Bis nächsten Sonntag!