Projekt Iron(wo)man. Recap Woche 65: Triathlon-Panne, Einhörner und Aerotik

Ohne die Triathlon-Pannen wäre die Überschrift irgendetwas mit 180 Kilometern Solo auf dem Rad gewesen. Aber es kam, wie es kommen musste, nämlich nicht so, wie es geplant war. Dafür habe ich diese Woche wieder viel über mein TT gelernt, Einhörner gesehen und ein neues Lieblingswort, das D. mir in den Kopf gesetzt hat.

Und schon ist wieder Sonntag! Zeit für Episode 65 in der Unendlichen Geschichte (Fuchur ♥) von der Triathlonanfängerin zur Ironwomananwärterin. Denn auch mit Einhörnern in der Überschrift dreht sich in diesem Blog alles irgendwie um den Triathlon-Sport und um alles, was dabei so passieren kann: Im Training, im Wettbewerb, im Triathlon-Alltag. Denn der Triathlon ist an sich schon ganz schön übergriffig, wenn man ihn – wie ich – mit dem großen Ziel Ironman Frankfurt 2020 vor Augen betreibt, denn plötzlich dreht sich alles um den Ironman. Und es sind nur noch 11 Monate! Und ja, in 11 Monaten kann jede Menge passieren. Aber das wird dann zu gegebener Zeit immer wieder sonntags hier in unendlich langen Schachtelsätzen aufgearbeitet. Quasi Triathlon-Therapie ohne den Psycho-Faktor. Den Rest der bisherigen Geschichte gibt es hier: Woche 64, Woche 63Woche 62Woche 61Woche 60Woche 59Woche 58Woche 57Woche 56Woche 55Woche 54Woche 53Woche 52 bis Woche 1 und Tag 1, und hier geht es per Zufallsklick zu einem beliebigen Beitrag.

Jetzt noch kurz die Werbung, und dann geht’s los: Der Ironman Frankfurt 2020 kann kommen und ich freue mich über Unterstützung bei der Umsetzung dieses, nun ja, „ausdauernden“ Vorhabens. Ein Klick auf das obige Bild führt zu meiner PayPal.me-Seite mit der Möglichkeit, mich einmalig flugs zu sponsern. Wer Lust hat, kann meinen Lagerbestand auf eBay reduzierenmir mit Material von meiner Amazon-Wunschliste aushelfen, die Werbeanzeigen auf meiner Website anklicken, mich als Freiberuflerin anheuern (Redaktion, Lektorat, Übersetzung und so manches mehr), meine Fragen auf Quora anklicken und beantworten, oder meine neue Facebook-Seite liken. Auf Wunsch namentliche Erwähnung (oder nicht). Besten Dank!

Kurzes Aufwärmen vor der Triathlon-Panne

Jedes Mal, wenn ich am Montag morgens aufwache frage ich mich, was ich denn wohl am kommenden Sonntag wieder zu erzählen haben werde und glücklicherweise passiert auch immer genug, um einen Beitrag zu füllen. Sonst käme ich vielleicht wirklich noch dazu, die Triathlon-Tipps-für-Einsteiger-Seiten zu erstellen, die ich auf diese Website irgendwann noch packen will. Aber alles zu seiner Zeit. Erst einmal gute Besserung hier an J. (der mir neulich seine Laufräder geliehen hatte), der bei einem MTB-Rennen dieses Wochenende unglücklich gestürzt und vom Renngeschehen direkt in den OP gefahren werden musste und jetzt eine Schraube mehr im Oberschenkel hat. Shit, Shit, Shit. Wir hatten vor Kurzem nochmal geschrieben, weil eventuell ein anderes Ritzelpaket für mein TT infrage gekommen wäre, aber dafür hätte es noch ein Schaltwerk mit einem langen Käfig gebraucht und dann wäre das wieder etwas kostenaufwändiger geworden als ich es momentan gerne hätte.

Denn eigentlich hatte ich gehofft, mit meinem (naja, nicht ganz so hohen) Gebot für einen Platz in der Staffel für Challenge Heilbronn bei Frank landen zu können, nachdem ich jetzt ja schon in seiner Tri Familia (auf Facebook) herumwusele. Aber man muss ja nicht immer überall dabei sein… Oder? Frank hat auch eine ganze Staffel und Einzelstaffelplätze für Roth versteigert und die Preise sind ordentlich in die Höhe geschossen. Ich bin heilfroh, dass meine Staffel eingetütet ist. So, genug geplappert, jetzt geht’s an die Trainingswoche.

Montag: Schlaf, Cryosizer und Aerotik Teil 1

Anfang der Woche wollte ich meiner Vantage V kaum trauen: Die Schlafqualität war statt mickrigen 2.8 permanent bei 3.4 bis 4.2 von 5 Punkten. Hatten die da irgendein Update installiert, das den Schlaf jetzt anders misst, nachdem die Ignite als Wellness-Fitness-Watch jetzt auf dem Markt ist? (Spoiler: Die neuen Ignite-Funktionen sollen ab Oktober auch auf die Vantage V kommen, yeah!) Nein, haben sie nicht – ich habe tatsächlich ein paar Nächte besser geschlafen, also weniger unruhig (die letzten drei Nächte dafür wieder gewohnt beschissen). Und das macht sich wirklich bemerkbar. Meine Beine sind nicht mehr müde vom allgemeinen Müde-sein, sondern von der Anstrengung. Laufen fühlt sich ein kleines bisschen weniger hart an. Ich bin morgens nach dem Aufwachen nicht todmüde. Das ist phänomenal! Und seit Ende Juni ist meine RHR auch endlich wieder auf den Normalzustand zurückgegangen – und sogar noch weiter. Von 39 Ende letzten Jahres auf permanent über 45 in der ersten Jahreshälfte bis jetzt zum aktuellen Tiefstwert von 37. Ich habe mich mit dem Thema Herzfrequenzvariabilität (HRV) zwar noch nicht so sehr auseinandergesetzt, aber dass der Ausschlag nach unten wieder funktioniert und dass ich beim Laufen über längere Zeit wieder eine höhere Herzfrequenz tolerieren kann, ohne dass die Beine zumachen, sind Indizien, dass mein Körper die ganze Fatigue-Thematik schrittchenweise angeht. Oder vielleicht liegt es auch einfach daran, dass es mir im Sommer ohnehin immer besser geht. So viel aus der medizinischen Ecke.

Ansonsten begann der Montag entspannt mit 12 Kilometern rund um Bogenhausen, People-Watching inklusive und die sahen alle auf dem Weg ins Büro nicht sonderlich begeistert aus. Danach dann eine Stunde Drills im Pool. Die 12 Kilometer gingen nach den 25 vom Sonntag auch erstaunlich gut.

Weiter ging es an dem Tag dann noch mit einem Ausflug zu Cryosizer. Ich hatte letzte Woche schon angedeutet, dass ich in die „Kältekammer“ bei -150°C gehen werde, um das Regenerationspotenzial dieser teuren, aber nicht unverschämt teuren Maßnahme zu testen. Es war schon ziemlich genial, aus der nachmittäglichen Stadthitze direkt drei Minuten in die Eiseskälte zu gehen. Die Hände habe ich rausgehalten, denn an den Fingerspitzen wird es wirklich empfindlich kalt und die Füße steckten auch in Pantoffeln, aber ansonsten war das maximal ein bisschen unangenehm. Bei der Temperaturmessung danach hatte ich 7°C an den Beinen und 16°C am Bauch und all das muss der Körper dann anschließend wieder selbst erwärmen, also verbrennt man dabei wohl auch Kalorien (die ich aber in meine Bilanz nicht mit einrechne, denn wer weiß, wie viel davon nur Marketing ist und wie viel wirklich stimmt).

Damit nicht genug, denn am Montag bin ich auch mit D. (nein, nicht der D. aus der Einleitung) nach Garching geradelt, um meinem TT einen Satz neue Laufräder zu verpassen, die er zum Verkauf hatte. Ich bin an dem Tag zum (soweit ich mich erinnere) ersten Mal die Strecke durch den Englischen Garten nach Norden rausgefahren, anstatt wie üblich über Unterföhring und Ismaning – und die Strecke ist wirklich traumhaft schön, zumindest wenn alle anderen Radler, Hundebesitzer, Inlineskater und Fußgänger da nicht unterwegs sind. Bei D. angekommen verwandelte sich mein TT dank der schicken 60mm-Leeze-Laufräder dann binnen weniger Minuten in eine noch tollere Triathlonmaschine. Allerdings mussten wir beide Bremsen weiter aufmachen, weil die Leeze-Felgen doch breiter sind als meine Standardfelgen. Auf den ersten Blick auch kein Problem… Und SO „aerotisch“! Hey, ich finde das Wortspiel super…

Dienstag & Mittwoch: Triathlon-Panne Teil 1

Voller Elan bin ich am Dienstag dann mit dem neu beschuhten TT eine 100-Kilometer-Runde an den Starnberger See gefahren, und zwar zum ersten Mal auch direkt an der Seestraße östlich des Sees entlang anstatt über den Höhenzug etwas weiter im Landesinneren. Ich hätte Fotos machen wollen, aber ich war so dermaßen im Flow, dass ich einfach nicht anhalten wollte (ok, an dem Gravel-Stück, das da auf einmal auftauchte, musste ich dann anhalten und kehrtmachen, aber da war die Aussicht nicht mehr so toll). Dafür hier ein Foto einer Ampel, die auf dem Rückweg da irgendwo in der Pampa aufgrund einer Baustelle installiert worden ist:

Leider begann relativ kurz nach Beginn der Fahrt die Hinterradbremse an der Felge zu schleifen, weil die Spannkraft der Feder auf beiden Seiten der Bremse nicht gleich eingestellt war. Mir ist das während der Fahrt tatsächlich gar nicht so sehr aufgefallen und ich habe mich einfach gewundert, warum sich das alles etwas anstrengender als erwartet anfühlt. Gesehen habe ich das mit der Bremse dann erst nach dem Ende der Fahrt und nachdem ich mir keinen Reim darauf machen konnte, weil ich das mit der Feder gar nicht wusste, habe ich D. zwecks Hilfe angepingt. Er zeigte mir dann ein paar Tage später auch, an welcher Schraube ich drehen muss, um die Bremse auf der einen, nicht durch die Kurbel verdeckten Seite nachzuziehen, aber so ganz happy war ich damit nicht, denn eigentlich sollte die Bremse ja einfach bremsen und dann wieder brav an ihre Ausgangsposition zurückspringen…

Der Mittwoch verlief dann ereignislos mit Kurbeln auf dem Spinningrad und einer langen Schwimmsession (diese Woche sind es wieder knapp 15 Kilometer geworden, yeah!). Ich wollte zwar eigentlich die Rollwende nochmal üben, hatte aber die Nasenklammer im ungefähr zehn Meter vom Beckenrand entfernt liegenden Beutel vergessen und der Aufwand war mir dann eindeutig zu groß, nochmal aus dem Becken zu hüpfen. Dann eben ein andermal…

Donnerstag & Freitag: Cryosizer, Teil 2 und Vorfreude aufs Wochenende

Am Donnerstag standen 15 Kilometer Lauf auf dem Programm und um 6:30 Uhr morgens war die Temperatur auch noch absolut erträglich. Nach einem intensiven Arbeitstag dann abends noch eine entspannte Schwimmeinheit zur (bitter nötigen) Entspannung, nachdem ich an diesem Tag wirklich JEDEM Zug und JEDER U-Bahn hinterherlaufen musste. Nicht so toll, wenn man keine Laufschuhe anhat und eigentlich für den Tag schon genug Lauf-Action gehabt hat. Aber so ist das eben manchmal. Ich hasse Zug fahren.

Am Freitag folgte dann die zweite Cryosizer-Session und wieder war es grandios, direkt aus der Hitze in die Kältekammer zu hüpfen. Die Sache mit der Kälte wirkt übrigens in Bezug auf die Regeneration der Muskeln wirklich. Man fühlt sich am Tag danach wirklich muskulär erfrischt. Und währen dich da in der Kältekammer stand, begann im Kopf zu dem Zeitpunkt schon die Ausfahrt mit erfrischten Muskeln, die für den folgenden Samstag geplant war…

Samstag: Triathlon-Panne, Teil 2

Es hätte so, so, so gut werden können. SO gut. Ich hatte (fast) alles perfekt geplant: Start um 5:45 Uhr morgens, um vor dem für den Nachmittag angesagten Gewitter zurück zu sein. Strecke 180 Kilometer und 800 Höhenmeter (ja, weniger als die 1.400 in Frankfurt) mit Bäckerei / Tankstelle zum Energieauftanken bei ca. 130 Kilometern und mit der Option, bei vorzeitiger Erschöpfung auf 150 bis 160 abzukürzen. Verpflegung mit diesen genialen, total natürlichen, nussig-fruchtigen Veloforte-Riegeln aus UK (Dafür gab es bei Strava schon einige Male Voucher… Ob man die nach dem Brexit wohl noch bestellen kann?) und genug Wasser für die ersten 130 Kilometer. Extra noch ein Pannenspray für Tubulars besorgt und sogar noch eine neue Pumpe (den SKS Rennkompressor anstelle des günstigen SKS Airkompressors), weil die Ventilverlängerungen der Leeze-Laufräder zu dünn für den Airkompressor waren und ich somit keine Luft aufpumpen konnte…

Ich war also bestens vorbereitet und schwang mit um 5:45 Uhr aufs Rad. Raus nach Norden über den komplett leeren Englischen Garten (ein Traum!) und dann wellig über Kuhkäffer mit wenig Verkehr. Zwischendrin anderthalb Stunden Dauerregen, aber ich war überrascht, wie gut die Bremsleistung der Carbonfelgen mit den richtigen Bremsbelägen ist, da muss man sich wirklich keine Sorgen machen, wenn man nicht halsbrecherisch unterwegs ist – denn natürlich bin ich im Regen langsamer gefahren als ich gekonnt hätte und natürlich bin ich auch generell etwas energiesparend gefahren, weil ich erst einmal schauen wollte, wie sich das über die 180 Kilometer solo so entwickelt. Also einmal angehalten für einen Riegel und für Fotos und die ersten 90 Kilometer verflogen dank der frühen Stunde auch wie nichts. Es ist psychologisch clever, lange Fahrten ganz früh zu starten, weil es auch nach drei Stunden noch immer nicht wirklich spät ist. Falls das irgendwie verständlich ist. Irgendwann fing dann die Hinterradbremse wieder leicht an zu schleifen und das wollte ich bei dem nächsten Riegelstopp dann beheben.

Aber dann passierte eben, was nicht hätte passieren sollen: Ein Riss im Mantel und ein langsames Entweichen der Luft, irgendwo in der Pampa zwischen Dachau und Freising. Alright. Geregnet hat es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, also bin ich an den Straßenrand gerollt und habe meine Reparaturkünste auf die Probe gestellt. Das Pannenspray, das man mir am Freitag da verkauft hatte, ist leider der größte Scheiß, weil man überhaupt nicht sieht, wie viel von dem Zeug eigentlich in den Mantel gelangt und nirgendwo steht, wie viel man in den Mantel pumpen sollte. Aber gut. Pannenspray mit Milch rein durch das Ventil, dann den Reifen drehen, kurz warten und aufpumpen. Ahja, aufpumpen. Ich habe eine Minipumpe mit CO2-Adapter und normaler Pumpfunktion und war eigentlich doch begeistert, die Sache mit dem CO2 einmal ausprobieren zu können. Das klappte auch wirklich gut – nur ging das CO2 sofort wieder flöten, weil das Pannenspray für diesen doch relativ großen Riss zu wenig war – woher auch immer der Riss kommen mochte.

Damit war also die Tour erledigt. Das ist ein echter Tritt in die Nieren. Vor allem, weil über „Free Now“ (was für ein bescheuerter neuer Name samt Farben und Logo für MyTaxi) kein Taxi zu finden war, das sich in die Pampa bewegen wollte. Also bin ich schiebend erst einmal die Straße entlanggewandert, D. das Foto des Reifens geschickt und wollte parallel in der RRMUC TTT-Gruppe schon einmal fragen, wer denn am Wochenende einen Reifen kleben wollen würde. Zu meinem riesengroßen Glück kam nach ca. 30 vorbeifahrenden Autos ein Engel mit Einhörnern vorbei.

Okay, der Mann hieß Angelo, ist ein Rennradler älteren Semesters und war mit seiner Tochter samt deren Ehemann und Kind zu einem Ausflug nach Dachau unterwegs. Er trug ein T-Shirt in den Farben des Bergtrikots und hielt sofort an, als er mich schiebend an der Straße erspäht hat. Mein leicht verdrecktes TT hat er ohne mit der Wimper zu zucken in den ohnehin schon vollen Kofferraum eingepackt, mich mit dazu (ok, auf den Rücksitz, nicht in den Kofferraum), kehrt gemacht und mich nach Dachau zur S-Bahn gefahren. Auf der Fahrt haben wir uns wunderbar unterhalten und mir ist das Herz aufgegangen, bei einer so blöden Situation einen so hilfsbereiten Menschen kennenzulernen (bzw. mehrere, die waren alle super freundlich). Und Einhörner gab es im Auto eben auch:

Den V650 habe ich die ganze Zeit weiterlaufen lassen und insgesamt sah meine Tour mit Auto- und S-Bahn-Fahrt dann so aus:

In München selbst war es dann wieder angenehm warm und von Regen keine Spur, deshalb wurde ich mit dem Dreck an mir und an meinem TT in der S-Bahn natürlich beäugt. Auf der Fahrt hatte ich mir überlegt, mit dem RR noch die verbliebenen 80 Kilometer zu fahren oder zwei Stunden ins Gym auf das Spinningbike zu springen, aber je mehr Zeit verstrich, desto mehr sank auch mein Energielevel. Dementsprechend habe ich zuhause dann nur die Laufschuhe geschnürt und statt der 30 angedachten Minuten 45 gemacht, wobei die Vantage V dann zu meiner großen Freude noch einen GPS-Aussetzer hatte und ich aufgrund von etwas Zickzacklaufen nicht weiß, wie viel mehr als die angezeigten 7 Kilometer ich gelaufen bin. Strava sagt 7 Kilometer mit einem Schnitt von 5:01min/km bei 33 Minuten Bewegungszeit, das sieht zwar gut aus, stimmt aber nicht. 2,15 Kilometer fehlen jedenfalls in der Aufzeichnung. Aber ungeachtet dessen bin ich meine schnellsten 400, 800 und 1.000 Kilometer gelaufen. Wer hätte das gedacht… Ich bestimmt nicht.

Und die Moral von der Geschichte? Ich kann jetzt mit Pannenspray und CO2-Kartuschen umgehen, 180 Kilometer solo sind nur aufgeschoben statt aufgehoben, nette Menschen gibt es überall (auch in der Pampa), besser jetzt die Panne als nächste Woche in Regensburg (YAY, RACE DAY) und TUBULARS SIND DEFINITIV NICHTS FÜR MICH.

Sonntag: Ein versöhnliches Ende nach der Triathlon-Panne und noch mehr Aerotik

Nach dem eher nicht so befriedigenden Trainingserlebnis vom Samstag war ich am Sonntag etwas geknickt, dass ich mich nicht doch mit D. (der mit der Aerotik) beim Arber Radmarathon getroffen habe, denn da hätte ich meine lange Ausfahrt dann mit dem Rennrad ohne Schlauchreifen gehabt. Aber logistisch wäre das auch schwierig gewesen, weil ich mit dem Zug erst um 6:50 Uhr in Regensburg gewesen wäre und der Massenstart für 7:00 Uhr für die Tour B angesagt war. Also bin ich stattdessen zum geplanten langen Lauf aufgebrochen – diesmal mit mehr Wasser im Gepäck und mit Veloforte-Riegeln, weil mich die PowerBar PowerGums und die Gels nicht so recht angemacht haben.

Das war allerdings keine wahnsinnig gute Idee. Zwar vertrage ich feste Nahrung (außer Bananen, haha) beim Laufen supergut, aber die Veloforte-Riegel machen einen Heidendurst, so dass ich noch mehr Wasser als sonst getrunken habe. Ich trinke beim Laufen wirklich unendlich viel, auch wenn es wie heute kühl ist (ca. 19°C) und ich nicht zu viele Klamotten anhabe. Auf dem Rad trinke ich dagegen oft zu wenig. Wenigstens weiß ich mittlerweile, dass ich angeschwollene Finger vermeiden kann, wenn ich Salztabletten nehme, aber mein Durstempfinden gibt mir wirklich Rätsel auf.

Nachdem die Nacht von Samstag auf Sonntag als dritte Nacht in Folge sehr unruhig war, habe ich bei Kilometer 15 die Idee aufgegeben, statt 25 die vollen 30 Kilometer zu laufen. Dafür war ich 5 Sekunden pro Kilometer schneller unterwegs als letzten Sonntag. Und 23 Sekunden pro Kilometer schneller als Mitte Juni. Aber immer noch nicht wieder so schnell wie im Juni 2018. Aber es wird. Langsam, aber sicher. Yes.

Aber zurück zum Reifen-Elend.

D. war natürlich auch nicht begeistert, dass sein Leeze-Satz mich bei der ersten Fahrt gleich so hat hängen lassen und schickte mir prompt ein Bild von einem Mavic-Clincher-LRS, den er (neben 94593457 anderen) auch noch zum Verkauf hat – mit den Worten: „Ich glaube, Clincher sind besser für Dich.“ Jap, damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Selbst wenn die nächste Panne in weiter Ferne liegen würde und selbst wenn ich dann ein besseres Pannenspray dabeihätte: Allein schon die Tatsache, dass ich neue Reifen nicht selbst aufkleben kann, sondern auf Hilfe angewiesen bin, macht mir keinen wahnsinnig großen Spaß. Also bin ich nachmittags mit den Öffentlichen nach Garching getingelt, um dort mal wieder ein bisschen umzubauen.

Anstelle des Mavic-LRS mit Exalith-Felgen (für die man wieder andere Bremsbeläge braucht und die pfeifen – nicht so ganz meine Idealvorstellung) ist es dann etwas anderes geworden, allerdings erst einmal nur ein Hinterrad, das wohl auch etwas schmäler ist als das von Leeze und somit hoffentlich schmal genug, dass die Bremse nicht mehr schleift. Ob das klappt, wird sich dann bei der nächsten Ausfahrt am Dienstag zeigen. Und dann zeige ich es euch auch, obwohl die Stylepolizei natürlich gerade die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, weil das Vorderrad meines Systemlaufradsatzes gepaart mit diesem schicken Hinterrad nicht so sexy aussieht. Aber kommt Zeit, kommt Geld, kommt auch das passende Vorderrad. Wenn denn das Hinterrad diesmal passt, also: bitte Daumen drücken! Ach ja, so sah das übrigens dann auf dem Nachhauseweg aus mit dem überzähligen Hinterrad im Schlepptau:

Daumen drücke funktioniert übrigens auch mit einem Klick auf „Gefällt mir“ oder „Folgen“ bei meiner wunderbaren, unaufdringlichen Facebook-Page. Dort gibt es Bilder & Videos rund um Triathlon – jetzt liken oder followen und zweimal täglich etwas zum Schmunzeln in der Timeline haben:

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