Ikigai, oder: ein Venn-Diagramm für den Sinn des Lebens (Teil 2)

Ein paar Tage nachdem ich den ersten Teil dieses Beitrags veröffentlicht und die Visitors per Google Analytics gestalkt hatte, hätte ich beinahe zum wiederholten Mal eine Domain für ein völlig unwirtschaftliches Projekt reserviert und eine Homepage dazu erstellt, die nach liebevoller Aufbauarbeit im digitalen Nirwana gelandet wäre. Es wäre ein Sammelbecken für die echten Suchbewegungen nach dem Sinn des Lebens gewesen und wäre ikiyay getauft worden. Alles Theoretisieren und Alltagsphilosphieren zum Sinn des Lebens lässt sich nämlich auf einen Aspekt herunterreduzieren: Er ist subjektiv. Ich sah im Geiste eine große bunte Ansammlung von Berichten über und Interviews mit Menschen vor mir, die ihn (nicht) suchen, (nicht) gefunden haben oder anderen (ab)raten ihn zu erstreben, diesen Sinn ihres Lebens.

Das wiederum führte mich zurück zur Frage nach dem Sinn meines Lebens. Das zerstückelte Leben der einen Kohorte der Allesmachenwoller-Gen-Y-Kinder besteht eher aus Sinnschnipseln, nicht aus einer einzigen großen Mission. Sinnhafte und unsinnige Handlungen oder Entscheidungen reihen sich aneinander, aber welches Bild am Ende herauskommt, ist unklar.

Wenn ich mich angesichts dieses Sinnpuzzles frage, wozu ich eigentlich hier bin, ist der Blick auf meine Arbeit ein Indiz: Ich hantiere mit grafischen oder verschriftlichten Informationen, kreiere, kommuniziere und transformiere sie; und manchmal kommt dabei Kunst oder Wissen heraus. Das wäre der KGN der Sinnschnipsel, mit denen ich mich im Alltag – meist gegen Geld – beschäftige. Man könnte den Gedanken nun weiterspinnen und fragen, wie sich diese Sinnschnipsel zu einem übergreifenden Ganzen so hoch wie möglich skalieren lassen; was sozusagen die Glocke wäre, die man über diese Informationstransformationsundprozessierungstätigkeiten stülpen könnte, um sie auf einer Metaebene sinnhaft zu verorten. Groß wäre: ein weiteres Buch. Größer wäre: eine regelmäßig erscheinende Publikation. Riesengroß wäre: ein eigener Verlag mit mehreren Informationstransformationsbeauftragten und -plattformen. Eine schöne Vision! Sogar sinnvoll, wenn damit Stimmen gehört werden können, die bislang ihre Botschaften nur ins digitale Nirwana hinausposaunten, oder die einfach noch nie nach ihrer Message gefragt worden sind.

An dieser Stelle stehen sich zwei Lebenshaltungen im Ring gegenüber, die einander spinnefeind sind: Die eine heißt „think big!“ und rät dazu, sich scheinbar unerreichbare Ziele zu setzen, um sie dann in machbare Schritte herunterzubrechen. Die andere heißt „keep it simple!“ und rät dazu, sich nicht selbst mit zu hoch gesteckten Zielen zu überfordern. Das Match könnte auch Burn-Out versus Bore-Out lauten; oder Perfektionismus versus 80/20; Überforderung versus Unterforderung; „no risk, no fun“ (bzw. „YOLO“) versus „never touch a running system“ – die Liste lässt sich beliebig fortführen.

Da ich eher in Richtung overachievement und viel zu große Ziele tendiere, sei die Frage berechtigt: Warum sitze ich dann noch hier und schreibe, anstatt meinen Businessplan für den Verlag zu entwerfen, mich um drölfzig Gründerzuschüsse zu bewerben und mich in hipperen Gefilden zu vernetzwerken? Weil Arbeit nur ein Aspekt des Ikigai-Lebenssinns ist.

Rufen wir uns an dieser Stelle noch einmal das Venn-Diagramm ins Gedächtnis, das uns hierhin geführt hat. Ich habe dazu auch eine deutsche Variante gefunden, fand die Übersetzung allerdings unbefriedigend, so dass ich mich selbst daran versucht habe:

Ikigai_DE

Die Arbeit ist zwar abgebildet, doch weder ist sie zentral, noch ist sie einzig sinnstiftend. Aber welche sind die anderen Säulen, in denen man den Lebenssinn suchen kann?

Es kommt darauf an.

Denn wie der Sinn des eigenen Lebens, so sind auch die sinnstiftenden Basiselemente subjektiv und bei jedem Menschen unterschiedlich benannt. In schlechten Phasen des eigenen Lebens ist mindestens eine diese Säulen instabil. Man fühlt sich dann, als säße man auf einem wackligen Stuhl. Der Beruf kann ein solches Element sein, ebenso Familie/Freunde oder Selbstverwirklichung, finanzielle Sicherheit, soziales Ansehen, Gesundheit.

Die Begriffe Passion, Mission, Beruf und Berufung aus dem Venn-Diagramm sind Meta-Begriffe, die subjektiv mit solchen Basiselementen verknüpft werden wollen. Für manche ist das Arbeiten Beruf, für andere Berufung, auch zu sozialem Engagement fühlen sich viele berufen. Hinter der Passion verbirgt sich zum Beispiel eine erfüllte Beziehung oder ein erfüllendes Hobby. Die Mission wiederum hat in vielen Fällen vermutlich eher Prozesscharakter und ist auf Dauer gestellt.

Für eine Mission braucht es demnach Geduld und Durchhaltevermögen, deshalb ist es nur logisch, dass man darin auch emotional involviert ist – was einem nichts bedeutet, gibt man leichter auf, wenn sich Fortschritt nicht schnell genug einstellt. Problematisch finde ich die Implikation, dass Beruf Teil der Menge „Worin du gut bist“ ist. Es gibt viele Grafikdesigner, die für ihren Job bezahlt werden – aber wie viele davon sind wirklich gut – und wer definiert, was gut ist? Es ist in vielen Berufen heute leicht, völlig talentfrei einen „guten Job“ zu machen; ich denke daher, dass die Entwickler dieses Ikigai-Konzeptes nicht gerade Performance-Marketing-Manager oder die Verantwortlichen für BER im Sinn hatten, als sie das Wort Beruf in das Diagramm geschrieben haben. Mir drängt sich eher die Vorstellung eines Handwerks auf, das wirklich beherrscht werden muss, um gut darin zu sein.  Konkret denke ich zum Beispiel an den Artikel „Verrückte Nudel“ aus dem SZ-Magazin:

„Auf Sardinien wird die komplizierteste Pasta der Welt gemacht. (.) Die Nudel trägt den Namen ‚Su Filindeu‘, übersetzt heißt das ‚die Fäden Gottes‘. (.)Ein Küchenkunstwerk, das nur noch drei Frauen auf der Welt beherrschen. Alle wohnen auf Sardinien. Alle sind ziemlich alt. Die Nudel droht also auszusterben.“

Wobei der Übergang zur Passion hier fließend ist – die Nudelgöttinnen arbeiten nicht nur für das Geld, sondern für den Erhalt des kulturellen Erbes und aus Stolz auf die Tradition. Ein Beruf ist also irgendwo dazwischen: Etwas, in dem man ausgebildet wurde und das man erwiesenermaßen (Wer? Welche Kriterien?) kann, für das man aber nicht brennt. Vielleicht wäre Talent der bessere Begriff statt Beruf. Ich wüsste gerne, wie viele Spitzenathleten oder Musikgenies zwar (berechtigterweise) Kapital aus ihrem Talent schlagen, aber für ihren Beruf nicht brennen, also keine Passion dafür entwickeln. Ich denke auch an Frank Underwood, den Protagonisten in „House of Cards“. Von Beruf ist er Congressman, doch dieser Beruf scheint eher ein Deckmantel dafür zu sein, worin er gut ist: die Betätigung als Schachgroßmeister oder Puppenspieler. Er verfügt über die Fähigkeit zur Manipulation und zur Orchestrierung komplexer Situationen. Dafür wird er bezahlt – und darin ist er gut. Ich glaube aber (zumindest nach sechs Folgen der ersten Staffel), dass es ihn emotional nicht berührt, dass er es also nicht „liebt“.

Das Feld Berufung gibt ebenfalls Rätsel auf. In der Wikipedia lautet die religiös konnotierte Bedeutung von Berufung: „Verspüren eines ‚inneren Rufes‘ zu einer bestimmten Lebensaufgabe“. Dem Diagramm zufolge hat dies jedoch nichts damit zu tun, ob man etwas liebt oder ob man darin gut ist – wenn man nur dafür bezahlt werden kann und wenn es etwas ist, „was die Welt braucht“. In diesem Fall wäre man eher eine pflichtbewusste Marionette im Theater der Produktionsgesellschaft, die ihren Platz einnimmt, aber außerhalb des den Platz definierenden Reglements nichts ausrichtet. Der „innere Ruf“ ist dann nicht emotionaler, sondern rationaler Natur.

Apropos Pflichtbewusstsein bzw. seinen Platz ein- und annehmen: Was braucht denn die Welt? Wer bestimmt, was die Welt braucht? Wer ist „die Welt“? In den wenigsten Fällen ist damit der Planet selbst gemeint. Vielmehr bestimmt der gesellschaftliche Kontext, was die Welt zu brauchen hat. Aktuell scheint vor allem der Bedarf an Innovationen hoch in Bereichen wie Künstliche Intelligenz oder Big Data; nachweisbar anhand der hohen Investitionssummen und der zahlreichen Startups, die in diesen Bereichen aus dem Boden schießen. Denn im Grunde bestimmt der Markt, was die Welt braucht; somit ordnet sich die Suche nach Ikigai auch immer wirtschaftlich-gesellschaftlichen Faktoren unter. Vor 200 Jahren hat die Welt andere Qualitäten gebraucht als heute. Die Welt in Agrarländern braucht andere Dinge als die Welt in Industrienationen. Hier wird eingefordert, dass sich die Sinnsuche von persönlichen und emotionalen Motiven löst und pragmatisch reflektiert, wie der Einzelne der Gemeinschaft nutzen kann. Das ist insbesondere für jene entmutigend, die beruflich wie privat Wege abseits der etablierten Normen – oder des etablierten „Normalen“ – suchen. Denn eigentlich braucht die Welt sie nicht, wenn sie der Welt nicht gefällig sind.

Eine Kollegin schrieb als Kommentar auf meinen Post, sie selbst schwebe im grün-orangefarbenen Bereich des Diagramms („Freude und Erfüllung, aber kein Reichtum“). Ich denke, dass es vielen künstlerisch Tätigen so geht. Die Welt braucht das Schöne, das Traumwandlerische, das Ästhetische. Auf einem LKW der Bayerischen Staatsoper stand neulich – so oder ähnlich – dass die Realität für all jene sei, die Angst vor ihren Träumen hätten. Die unendlichen Möglichkeiten der Fiktion öffnen die Türen hinter die Mauern, die uns die Gesellschaft gezimmert hat; und manchmal ist das unerträglich. Es ist einfacher, Geld in Fakten zu investieren als in Erzählungen; der Wert der Kunst ist schwerer messbar UND das Fiktive der Kunst macht uns Angst: deshalb sind viele Künstler unterbezahlt und deshalb ist auch die Bereitschaft geringer, In Kunst zu investieren. Wer in diesem Bereich oszilliert, der möchte geben und möchte der Welt zeigen, dass der eigene Beitrag sinnhaft ist – und verzichtet dafür auf materielle Vorteile.

Die Schnittstelle „Befriedigung, aber Gefühl der Nutzlosigkeit“ löst sich vom Bedürfnis der Welt und trifft vermutlich auf viele Tätigkeiten (Ausbildung, Hobby, Beziehung) zu. Man lebt ein geregeltes Leben nach den Vorstellungen der jeweiligen Gesellschaft, hat aber den Eindruck, keine Spuren zu hinterlassen. Man kratzt an der Oberfläche, ohne jemals wirklich erkannt zu haben, welchen Beitrag man leisten könnte. Man fängt Sachen an und lässt sie unvollendet, weil der größere Sinnzusammenhang fehlt. Man lebt in seinem eigenen kleinen Kosmos und ist möglicherweise hedonistisch oder egozentrisch. „Komfortabel, aber Gefühl der Leere“ heißt, dass man die Sinnstiftung externalisiert, also einem äußeren Faktor überlässt. Man leistet seinen Beitrag zur Gesellschaft, stellt aber das Allgemeinwohl über eigene Wohlergehen und hat somit stets das Gefühl, dass „etwas“ fehlt. Vielleicht ist es ein/e Partner/in, vielleicht eine Leidenschaft, in der man wirklich aufgehen kann. So ein Leben ist bequem, weil man seine Pflichten erfüllt und sich nichts vorzuwerfen hat; aber dann weiß man auch nicht, wer man selbst eigentlich ist.

Begeisterung und Selbstgefälligkeit, aber Gefühl der Unsicherheit“ bleibt uns als letztes Feld. Ich behaupte, dass die Unsicherheit in vielen Fällen ausgemerzt werden könnte, wenn wir nur geneigt wären, die Leistungen der anderen mehr zu honorieren und ihnen mehr Feedback zu geben. In welcher Kultur ist es üblich, direkt Rückmeldung zu geben – in Form von Lob oder Kritik – anstatt die Arbeit nur unkommentiert hinzunehmen? Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, ist Ignoranz das Schlimmste, was Menschen sich gegenseitig antun können. Wir sind stets auf der Suche nach Resonanz – nach einem Echo, nach Wiederhall, nach einem Rhythmus, der sich unter unsere Melodie legt. Wir suchen Harmonien und Dissonanzen, wir möchten uns reiben und anschmiegen. Wenn wir mehr darüber sprechen würden, was uns gefällt und was uns stört, könnten wir die Unsicherheit reduzieren und ein Vertrauensklima herstellen – in dem Vertrauen darauf, dass wir sowohl auf unsere Fehler hingewiesen als auch für unsere Leistungen gelobt werden.

Es spielt übrigens keine Rolle, über welches Geschlecht wir an dieser Stelle sprechen: Wir können alle sehr gut ganz furchtbar mit einander umgehen und zu einander sein. Initiativen, die Frauen zur Unterstützung von einander bestärken sind zum Beispiel auch immer nur so gut wie ihre Mitglieder; und kein Mensch ist vor Neid, Eifersucht und sonstigen Gefühlen gefeit. Ein Verhaltenskodex oder Best Practice-Richtlinien helfen wenig, wenn die Mitglieder sich nicht auf menschlicher Ebene begegnen. Denn es fällt leichter, Menschen etwas zu gönnen, die man auch persönlich mag.

Ikigai, Leidenschaft und Glück

Abschließend noch ein paar Worte zum Zentrum, zum Ikigai aus einer persönlichen und emotionalen Perspektive. Bei Krautreporter hat Susan Mücke Lesern und Leserinnen die Frage gestellt: „Brauchst du wirklich eine wahre Leidenschaft, um glücklich zu sein?“ Darin schreibt sie:

„Unser Interesse an bestimmten Themen ändert sich alle fünf bis zehn Jahre. Warum also sollte nur eine einzige Passion in uns schlummern, wenn es doch viele Möglichkeiten gibt, sich auszuprobieren und neue Facetten in und um sich zu entdecken. (…) Vielmehr kann die ausschließliche Konzentration auf die Suche sogar kontraproduktiv sein. Denn wenn man sich vornimmt, die eine Leidenschaft zu finden, schränkt man die eigenen Möglichkeiten erheblich ein, bremst sich aus bis hin zur Erstarrung. Es ist dann ungleich schwerer, seinen eigenen Weg zu finden. Besonders, wenn man letztlich doch immer wieder vor dem Problem steht: Was, wenn diese Sache doch nicht meine größte Leidenschaft ist?“

Esther Göbel hat ebenfalls auf Krautreporter in dem Artikel „Weg mit dem Mist“ über das minimalistische Leben treffend geschrieben: „Die Suche nach dem guten Leben, sie geht immer, immer weiter“. So ähnlich formulierte es auch ein Bekannter in einem Kommentar auf meinen Post: „What I have learned through the years: It’s not the goal that determines if you are happy or not. Well… Maybe in the end it does. But the road to your goal should be as pleasant as possible and is maybe more important than the goal itself.“ Das erinnert an: „Der Weg ist das Ziel“ – und vielleicht ist nicht nur die „Mission“ auf Dauer gestellt, sondern Ikigai an sich kein Zustand, sondern ein Prozess. Ohnehin ist „Glück“ kein Dauerzustand, sondern eher eine Perlenkette mit aneinander gereihten Glücksmomenten; so ähnlich schreibt es Tim Schlenzig von myMONK.de in seiner „Anleitung für die Reise nach innen“. Wenn wird dauernd glücklich wären, könnten wir kein Glück mehr empfinden; wir brauchen das Unglücklichsein, um wieder Glücksmomente zu finden. So ähnlich wie beim Münzwerfen: Der Moment der Unsicherheit, wenn wir noch nicht wissen, ob Kopf oder Zahl obenauf liegen wird, ist die Unsicherheit, die wir vor jeder Entscheidung empfinden, die sich glücklich (Kopf) oder nicht glücklich (Zahl) fügen kann. Ikigai wäre damit ein Leben, bei dem überwiegend Kopf obenauf zu liegen kommt. Aber eben nicht nur.

Susan Mücke hat noch einmal nachgehakt und in ihrem Artikel „Wofür ich brenne“ weitere Meinungen von Lesern und Leserinnen veröffentlicht; so auch einen meiner Sätze:

„Es gibt mehr als eine Passion. Ich gehe jeder Passion mit großer Leidenschaft nach, arbeite mich intensiv ein, will alles wissen und beherrschen, bis sie sich für den Moment abgenutzt hat und ein bisschen in den Hintergrund rückt, weil eine andere drängender geworden ist.“

Damit wird Ikigai zu einem Stückwerk verschiedener Elemente aus allen Bereichen des Venn-Diagramms, die mal mehr oder mal weniger wichtig für das eigene Glück sind – und wir ziehen den Bogen zurück zur Einleitung. Konsistent ist nur die Inkonsistenz: Es gibt nicht den einen roten Faden oder den einen Sinn, sondern viele sinnstiftende Elemente. Das allerdings könnte eine Qualität meiner Generation sein, der „Gen-Y“: Einige von uns sammeln Zertifikate über erbrachte Leistungen, hangeln sich von Achievement zu Achievement und definieren sich nicht über ihre Person, sondern über das, was sie erreicht haben.

Das ist traurig, weil so der Wert des Menschen an sich in den Hintergrund rückt – nicht was ihn ausmacht zählt, sondern was er macht.

Das ist aber auch innovativ, denn es entbindet uns von der Verpflichtung, genau die eine Sache zu finden, die wir bis zum Ende unseres Lebens machen wollen. Wir können uns immer wieder neu erfinden und stiften auch die Generationen vor uns dazu an, es uns gleichzutun. Wir können uns umorientieren, Brüche im Lebenslauf wie Auszeichnungen tragen und sowohl das Einfügen ins System als auch das Ausbrechen aus dem System vor uns selbst rechtfertigen.

L’être devient la raison d’être.

Titelbild via unsplash.com.

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